Grundgedanke 

Was macht ein gutes, effektives und seriöses Selbstverteidigungssystem aus?

Das frage ich mich in meiner seit fast 13 jährigen Erfahrung immer wieder  – dabei hinterfragt ich mich und das was ich unterrichte.

Ehrlich gesagt ist es wie mit Essen – dem einen Schmeckt das eine dem andern das andere –man wird sich immer darüber streiten können.

Aus diesem Grund möchte ich auch keine Behauptungen oder Belehrungen aufstellen, sondern nur meine Sicht- und Denkweisen erläutern.

Mein Ziel ist es mit dem –meinem USD neue Wege in der Selbstverteidigung zu gehen.

Keine neuen Techniken und keine neuen Prinzipien- das haben schon andere gemacht und ich glaube auch das kann man sich streiten was für wenn das Beste ist.

 

Ich möchte mit dem USD andere Unterrichtsformen, andere Ansatzpunkte sowie die vielen Wege der Selbstverteidigung aufzeigen und lehren. 

In meiner „SV-Welt“ gibt es nicht nur Schlagen – Treten und Zerstören.

Den nicht alles was bedrohlich wirkt, wird zur Bedrohung und Gefahr.

Selbstverteidigung sollte vorrausschauende sein – sollte eine gesunde Wahrnehmung vermitteln, sollte seine Schüler / Teilnehmern so lehren und schulen das sie die „wahre Bedrohung“ sehen und angemessen darauf reagieren.

Ein gutes, effektives und seriöses Selbstverteidigungssystem hat keine Kampfposition und hat die Hände nie zu einer Faust geschlossen.

Eine Faust heißt immer „Kampf“  - ein SV –System will nicht Kämpfen und sich mit anderen Messen.

 

Dafür gibt es ja unsere wunderbaren Kampfsport Systeme, aus dehnen ein SV System auch viel lernen kann.

Eine gutes Selbstverteidigungssystem reagiert schon vorher, bevor es zur „Finalen Lösung“ kommt. Die gesagte „Finale Lösung“ – so wie sie meistens Unterrichtet wird – hat ja auch ein Vorspiel auf das man reagieren kann.

Was ich damit meine ist z.B. :

Bevor der Schwitzkasten zugemacht wird und ich zur „Endbefreiung“ schreiten muss – geht ja erst einmal der Arm um meinen Kopf.

Auf diese Bewegung eines Aggressors kann man ja schon reagieren – wenn ich Sie vorher wahrnehme. So kann ich eigentlich auf alle Situationen reagieren und somit mich und eventuell auch den Aggressor vor höherem Schaden schützen.

Warum den Aggressor schützen ?  – der hat doch meine volle „Brutalität“ verdient wen er mir was antun möchte, -Ja- wenn es sich um Kinder, Frauen oder andere schwachen handelt. Aber bei einer normalen Diskussion die dann eventuell aus dem Gleichgewicht gerät und es droht zu Eskalieren muss das nicht immer das letzte Wort sein.

Wo ist den dann der Unterschied von dem der brutal angreift zu dem der sich brutal verteidigt?

 

Ich meine es gibt dann KEINEN!!

Darum möchte ich im U.S.D. die Schüler als auch die Trainer so Unterrichten das sie den Weitblick bekommen für den nächsten Schritt – nicht nur reagieren sondern vorrausschauend agieren und in die Prävention gehen.

Immer nach dem Motto: ein guter Kampf ist, wenn ich nicht Kämpfen muss!!

Das Zauberwort ist „natürlich Achtsamkeit“, wenn man diese richtig schult und lehrt ist man als „Opfer“ immer einen Schritt voraus.

Man wird Herr der Lage und hat den nächsten Schritt schon geplant bevor man überlegen muss „wie reagiere ich wenn das und das passiert“.

 

Ich möchte das die Schüler und Trainer des U.S.D. agieren und nicht auf Situationen reagieren!!

Wenn dieses alles abgesteckt ist und man keine andere Möglichkeit hat, dann werden Maßnahmen ergriffen die dem „Opfer“ als Schutz und als Schlüssel zur Flucht helfen sollen und können.

Das können leichte aber auch schwierige und sehr „brachiale“ Methoden sein.

Wichtig ist doch immer für den Verteidiger, wenn alles vorbei ist und er sich die Frage stellt: „Habe ich alles abgecheckt? Habe ich alle vorherige Maßnahmen ergriffen um der Eskalation aus dem Weg zu gehen? Habe ich angemessen gehandelt, war meine Gegenwehr zu heftig, zu übertrieben, zu unangemessen auf das was davor wahr?

Wenn sich der Verteidiger bei seinen Antworten auf seine Fragen im Reinen ist, dann hat ihm das U.S.D.  die richtigen Lösungen und Ansatzpunkte gezeigt.

 

Darin sehe ich meine Aufgabe!


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